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Reisebericht der Pilgerfahrt nach Rom und Assisi vom 10. bis 21. Juni 2015 der Hl. Geist Gemeinde Vellmar

Viele Wege führen nach Rom oder 7 - 12- 39 - 3600

Die Idee einer Romfahrt entstand eigentlich schon im Sommer 2013 während der Pilgerreise nach Israel und Jordanien, die unsere Kirchengemeinde zusammen mit Peter Göb durch die Organisation des „Kreis der Freunde Roms“, einer internationalen Reise- und Studiengemeinschaft aus Düren, durchgeführt hat.

Die geistliche Begleitung, für die normalerweise der ortsansässige Pfarrer zuständig ist (wir sind jedoch seit über 13 Monaten pfarrerlos!!), wurde von der Prädikantin Frau Brede der ev. Kirchengemeinde Niedervellmar und der Gottesdiensthelferin Frau Kahl aus Immenhausen übernommen. Ein weiteres Beispiel wie Ökumene in Vellmar gelebt wird!!
So starteten wir mit 39 Teilnehmern (plus einem Reiseleiter und einem Busfahrer) für 12 Tage in die Stadt der 7 Hügel. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass wir letztendlich eine anstrengende, aber doch erlebnisreiche und gut organisierte Reise von insgesamt 3600 km zurücklegen würden.

Es war sicherlich keine reine Urlaubsreise, denn gefrühstückt wurde regelmäßig schon vor 8 Uhr, damit wir die restlichen Stunden des Tages noch sinnvoll nutzen konnten.
Wer die Ewige Stadt schon mal besucht hat weiß, dass 6 Tage nicht ausreichend sind, um alles zu erkunden. Aber durch unsere Reiseleiterin Eva, eine temperamentvolle  und attraktive Römerin mit breitem kunsthistorischem Wissen, wurden wir mit vielen Zahlen  und Informationen überschüttet.  

Höhepunkte in Rom waren sicherlich die Generalaudienz am Mittwochvormittag sowie das Beten des Angelus durch Papst Franziskus am Sonntagmittag, die wir bei großer Hitze zusammen mit vielen Tausenden Pilgern aus aller Welt erleben durften. Manche von uns hatten das Glück, dass sie den Papst nur wenige Meter entfernt sehen und auch fotografieren konnten.

Nach einer Führung im Petersdom und in den Vatikanischen Grotten konnte der Weg in die Kuppel über die mehr als 300 Stufen (mit Aufzug) zurückgelegt werden. Von oben hatte man einen herrlichen Blick über die Vatikanischen Gärten und die Stadt Rom.
Zum weiteren Programm gehörten der Besuch des Vatikanischen Museums, der Kirche St. Paul vor den Mauern und der Basilika St. Maria Maggiore. Aufgrund eines Staatsbesuches war die Lateranbasilika, der Sitz des Bischofs von Rom, der gleichzeitig Papst ist, nicht für Touristen geöffnet.
Wie viele Kirchen wir letztendlich während der Reise besucht haben, vermag ich heute nicht mehr zu zählen - es waren sehr, sehr viele…
Ein Muss beim Rombesuch sind neben Spanischer Treppe, Trevi-Brunnen, Piazza Navona, Piazza del Popolo und Engelsburg auch die antiken Stätten Kolosseum, Forum Romanum, Kapitol und Pantheon.
Im Campo Santo, dem Deutschenrektorat, der zu italienischem Staatsgebiet zählt und nur über den Vatikan zu betreten ist, haben wir den Sonntagsgottesdienst gefeiert. Nicht nur hier haben wir in deutscher Sprache gesungen und gebetet, auch bei den morgendlichen Zusammenkünften im Andachtsraum unseres Gästehauses sowie bei der Andacht in der Gräberanlage der Domitilla-Katakomben.

A propos Gästehaus - Hier hat unser Busfahrer seine Fahrkünste täglich unter Beweis stellen können, denn der doch recht enge Innenhof mit schmaler Toreinfahrt  bedurfte mehrmaligen Rangierens bevor sich der Bus dann auf eine sehr fahrzeugreiche Zufahrtstraße in Rom einreihen konnte.

Bei der Fahrt nach Castel Gandolfo in die Albaner Berge, wo die Sommerresidenz des Papstes beherbergt ist, und Frascati, einer Kleinstadt ca. 20 km südlich von Rom, konnten wir die Schönheit  der italienischen Landschaft genießen. Der Besuch hätte noch ein paar Stunden länger andauern können, dann wären die Einkäufe der Frauen etwas umfangreicher ausgefallen.

Assisi und Flüeli rundeten die Pilgerreise ab. Hier erholten wir uns von der Hektik, den Menschen- und Automassen der italienischen Metropole. - Auf den Spuren des hl. Franziskus und der hl. Clara erkundeten wir die mittelalterliche Stadt in Umbrien. - Bei den Wanderungen im Kanton Obwalden, südlich von Luzern, wo der Nationalheilige der Schweiz, Nikolaus von der Flüe gelebt und gewirkt hat, genossen wir die letzten Tage unserer Pilgerreise.

Die kulinarischen Köstlichkeiten wie Pasta in jeglicher Art,  Pizza und Wein, sowie das tägliches Eis werde ich vermissen.

Marianne Bäuml



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